Gruss aus Slowenien im August 2012
Gruss aus Slowenien im August 2012
Die Harzer GSS ist wieder on Tour, aktuell in Slowenien. Bei weit über 30 Grad im Schatten (den haben wir noch nicht so richtig entdeckt ) sind wir jeden Tag geflogen. Flugzeiten bis zu 2 Stunden, die Newcomer für´s Thermikfliegen Steven, Alex und Bernd haben bereits Flüge von 45 Minuten bis mehr als einer Stunde erlebt und erarbeitet. Danya war gestern am Bohinj-See von unserer Gruppe mit ihrem Nova Ion 2 die Höchste. Bisher sind wir mit der Flugausbeute sehr zufrieden, zumal ein kräftiger Nordostwind gutes Thermik- und Streckenfliegen momentan behindert. Aber die Art der Flüge hat allen ein breites Grinsen ins Gesicht gemalt. Am ersten Tag Basishöhe am Kobala bei Tolmin bis 2700 m ermöglicht unglaubliche Blickperspektiven. Die Kalkfelsen der Julischen Alpen leuchten wahnsinnig hell in der gleißenden Sonne. Am Lijak bei Nova Goriza waren Gewitterzellen und sehr starker Wind lange Zeit die Startbremse. Aber zum Abend hin konnten alle noch aufdrehen und der Ritsch folgen. Peter (der andere Peter von den beiden Petern) flog gemütlich die Ritsch ab und kam nach mehr als 2 Stunden zur Landung. Da hatte so mancher schon sein Landebier getrunken. Und gestern ein echtes Highlicht, weil ein optischer Leckerbissen und vor allem auch überraschend. Der Flug am Bohinj-See vom 1600 m hohen Vogel (Wogel ausgesprochen) zum 1100 m tiefer gelegenen See. Eigentlich wollten wir nur einen Ausflug mache, da die Windprognose Bora, also zu starker Nordostwind, voraussagte. In Mostna Soci mit den Autos auf den Autoreisezug und ab durch die tolle Landschaft der Julischen Alpen. Ein letzter Tunnel von etwas mehr als 6 km durch den Berg zum Bohinj-Tal, und nach einer knappen Stunde waren am Ziel. Runter vom Zug und ab zum See. Und was sehen wir? Ein Gleitschirm nach dem anderen startet vom Vogel. Wir, genau wie unsere japanischen Freunde, die wir hier kennen gelernt haben, ab zur Landeplatzbesprechung und dann zur Seilbahn. In 2 Etappen, zunächst Gondel, dann Sessellift, geht es hoch über den See. Der Startplatz liegt gleich in der Nähe der Seilbahn. Leider ein Platz, wo man mit Starthelfer maximal 2 Schirme gleichzeitig auslegen kann. Aber Organisation ist alles. Außerhalb vorbereiten, Schirm als Rosette über der Schulter. Am Startplatz (wir standen wie immer in der ersten Reihe ) habe ich die Schirme kurz im Wind vorbereitet und schon war einer nach dem anderen unserer Gruppe in der Luft. „Durch diese hohle Gasse musst Du fliegen“ – also erst Mal hinter dem vorgelagerten Berg durch ein schönes, offenes Tal, bis der See in Sicht kommt. Und dann ging es auch schon wie im Fahrstuhl nach oben. Peter (immer noch der andere von beiden) hat dann gleich mal ne Seerunde eingelegt und ist wieder mal als letzter gelandet. Da saßen die anderen – na ja, das kennt ihr schon .
Klausi, der zusammen mit Rainer die Busse fährt und am Startplatz hilft, hat dann noch eine Showeinlage vom Kindertrampolin in den Bohinj-See gebracht. Badehose bis unter die Achseln und dann mit einem Sprung, den die menscheit noch nie gesehen hat, ins Wasser. Wir haben den Sprung eigentlich auch nicht gesehen, weil so tief kann keiner vom Trampolin springen. Ach so: wer Klausi und seine Picolina meint zu kennen – richtig. Das ist unser Bassano-Klausi. Abends dann wieder zurück mit dem Autozug. Wolfgang und Sabine haben bereits den Grill angeworfen. Da Bergfest hat die Harzer GSS zum Grillabend eingeladen. Da musste Wolfgang noch mal zusätzlich zu den 33 Grad im Schatten ordentlich schwitzen, während wir gemeinsam das eine oder andere Landebier tranken. Und in Gedanken sind alle schon wieder über den Julischen Alpen.
Fliegen in Slowenien ist geil!
Datum: 08.08.2012
Größe: 118 Elemente