ein Gruss von der Achenseetour 2015
Grüssele von der Achenseetour 2015
Getreu unserem Motto "täglich ein anderen Fluggebiet" konnten wir wieder fein umsetzen. Bereits am Anreisetag war geplant, bis 15 Uhr ins Hotel eingecheckt zu haben. Anschließend haben Christian (der mit den Locken) und David die Gruppe zum Zwölfer nach Pertisau geführt. Landeplatzbesprechung für Maurach und Pertisau und dann ab nach oben. Vorher noch kurz bei der Flugschule Achensee bei unseren Freunden Ekki und Cordula gemeldet. Perstisau ist bekannt für seine Abendflüge im Bayrischen Nordwind. Und so ging es bei Flugzeiten bis zu 2 Stunden hoch über den Bärenkopf, bis sich das Vario bei Andreas meldete und auf den Luftraum vom Flughafen Innsbruck hinwies. Also nicht mehr höher. Die meisten sind dann in Maurach gelandet - eigentlich alle. Nur die Fluglehrer, die warteten vergebens in Pertisau am Landeplatz, um eventuell Landehilfe zu geben.
Sonntag nach dem Frühstück dann zum Spieljoch. Das Windfenster nur bis Mittagnutzend, da Föhn angekündigt ist. Das Wolkenbild deutet bereits darauf hin. so konnten wir bis 2400 m aufdrehen mit Blick zum Flughafen Innsbruck. Deshalb auch nur 2400 m. die Basis war deutlich höher. Aber da kommen die Flugzeuge zum Landeanflug nach Innsbruck. 2 Stunden nach unserer Landung machte sich der Föhn immer mehr bemerkbar. Und am nächsten Tag dann kein Flugbetrieb. Am Patscherkofel waren die windspitzen über 100 km/h. Der Flughafen Innsbruck wurde kurzzeitig gesperrt, nachdem es ein Segelflugzeug beim Windenstart aufs Kreuz gelegt hat. Soweit zum Thema Föhn und seine Turbulenzen. Da hat ein Gleitschirmflieger nix in der Luft zu suchen. Nach einem Tag Pause einen schönen Nachmittagsflug vom Penken. Dominik hat gleich 3 mal den Start probiert. Er wollte halt oft genug fürs Familienalbum fotografiert werden. So hat er sich immer wieder neue Starttechniken einfallen lassen, die aber, ob Steuerleinen in der Hand oder auch nicht, nicht funktionierten. Aber beim 4. Mal hat´s ja geklappt.
Die richtigen Standorte herauszufinden fällt mir nicht schwer, da ich seit 1980 zum Fliegen ins Zillertal komme. Und zur Feinabstimmung korrespondiere ich mit meinen Fliegerfreunden Kurtl, Flugschule Wildschönau, und JürgenStock, Inhaber der Stocky air Tandemflüge Zillertal.
Den Föhntag haben die meisten zur Wanderung aufs Rofan genutzt. Über den Klettersteig bis zum Gipfelkreuz. Tolle Leistung Jungs.
Nachdem der Föhn sich verabschiedet hat, ging es wieder auf Fliegertour, zunächst ins Zillertal zum Finkenberg. Klar, dass wir bei Maria in den Penkenstuben eingekehrt sind, wo es einfach den besten Kaiserschmarrn gibt. Waldemar arbeitet an seiner Tandemlizenz mit Bergstarts. David, unser leichtgewichtiger Fluglehrer, ist da der richtige Passagier. Und Gerry hat sich auch getraut.
Der Abendflug zum Steinerkogel war sehr interessant, da man dort schön am Hang im Talwind mit Thermik vermischt aufdrehen kann. Stefan hat sich noch bis 1700 m nach Talquerung hochgearbeitet. Landung für alle an den Bruggerstuben, wo es ein zünftiges Abendessen gab.
Gestern waren wir an der Hohen Salve. Die Thermik ist die Tage recht zäh. Es ist halt sehr stabile Luftmassee. Dadurch ist aber auch das Talwindsystem nicht sehr markant. Zum Nachmittag konnten fast alle aufdrehen und die Hohe Salve von oben betrachten. Wini, unser Advance-Partner, kam auch vorbei und hat seine Vorführer Epsilon 7 und Gurtzeuge zur Verfügung gestellt. In Andelsbuch wird er uns nächste Woche auch besuchen.
A bisserl stolz waren wir auch, erfuhren wir abends beim Essen in der Wildschönau, dass ein paar erfahrene Flieger mit Bewunderung festgestellt haben, dass trotz der schwachen Thermik ein paar Flieger es über die Hohe Salve geschafft hatten. Und das waren wir. Martin und ich haben dann noch beim letzten Flug in der letzten Thermik des Tages fast eine Stunde ausgekurbelt. Der beste Bart stand direkt über einer riesigen Stromleitung. A bisserl Kribbeln im Bauch war auch dabei.
Und heute? Wahrscheinlich geht es zum Venet. Ein toller Kegelberg im Inntal bei Landeck.
Datum: 28.08.2015
Größe: 93 Elemente