Achenseetour 2012
Ein Gruß vom Achensee
Wir sind wieder „on tour“. Sind wir ja eigentlich immer. Eines unserer Highlights ist die Tour „Rund um den Achensee – täglich ein anderes Fluggebiet“. Am Samstag sind wir in das optimal gelegene Gasthaus Rieder eingezogen. Dort haben wir neben hervorragender Gastronomie (die Teller sind für die schnitzel zu klein) auch sehr gute Zimmer. Da wir uns in unmittelbarer Nähe zur Inntal-Autobahn befinden, sind wir fix in den umliegenden fluggebieten. Und da gibt es im Umkreis von ein bis eineinhalb Fahrstunden sehr viel Auswahl. Sonntag war das Wetter noch so, wie es im Norden die ganze Woche war: Regen und Wind. Aber am Montag ergab die Auswertung der Wetterprognosen als Auswahl entweder Kronplatz in Südtirol oder das Stubaital. Frühstück um 7 Uhr und dann gings los. Von Chris kam die Info, dass am Kronplatz Nordföhn kein sicheres fliegen ermöglichen würde. Also sind wir gleich ins Stubaital abgebogen. Volltreffer; denn hier ging es den ganzen Tag, obwohl die Wetterpropheten das gar nicht so angesagt hatten. Erst mal mit Stubai-Moni Kontakt aufgenommen. Sie hatte gerade ihre Gruppe zur Landeplatzbesprechung und Geländeeinweisung zusammengetrommelt und unsere Gruppe gleich mit eingesackt. Besonders liebevoll war ihr Hinweis, dass wir doch am besten 30 m oberhalb des unteren Startplatzes starten sollten, damit genug Platz für die Flugschüler und Tandempiloten bleibt. Klar machen wir das – der Aufstieg klang so wie die Entwicklung der Dampfeisenbahn im wilden Westen Amerikas Beverly kümmerte sich schon mal ums Auslegen der Schirme, bis der eine oder andere wieder bei Luft war. Als alle airborne waren, gingen Beverly, Ingmar und ich in die Luft. Gleich nach dem Start der Einstieg in den Hausbart und aufgedreht. Die Basis war noch auf der Elferspitze aufliegend. Und kalt war es auch noch. Also nach knapp ner Stunde zur Landung und erst Mal aufwärmen. Die anderen waren schon wieder am Startplatz. Ich ging jetzt mit dem neuen Advance-Bibeta 5-Tandem in die Luft. Jeder Schirm will neu kennengelernt werden. Auf jeden Fall überzeugt der Bibeta 5 im ermüdungsfeien Handling. Start und Landung müssen mit verschieden schweren Passagieren noch genau ertestet werden. Mit Nadine vor dem Bauch ging es nach dem Start in Richtung Hausbart. Es war aber erst mal recht zäh. Als aber die ersten Sonnenstrahlen dazu kamen, konnten wir aufdrehen. Moni stand gerade mit ihrer Thermikgruppe am Start und, so erfuhr ich später, kommentierte unseren Thermikflug, das Zentrieren der Thermik, das richtige Versetzen lassen usw. Ein Solopilot, der in unserer Nähe war, kam bei ihren Kommentaren nicht gerade gut weg, konnte er unserem Thermikaufstieg nicht folgen. Nadine und ich konnten alsbald die Elferspitze, die jetzt frei war, übersteigen. Nadine hat tapfer Fotos gemacht. Aber als die Hände dann doch zu kalt wurden, gingen wir nach etwas mehr als einer Stunde zur Landung. Ich ging dann wieder mit unserer Gruppe an den Start. Da die Basis noch weiter anstieg, mittlerweile auf über 2700 m, drehten Beverly, Ingmar und ich noch mal auf. Der Tag war klasse. Klaus und Wieland haben 5 Flüge gemacht. Ein optimales Start- und Landetraining; denn einige der Gruppe wollen ja am Mittwoch zum Sicherheitstraining an den Gardasee zu Michi Nesler. Aus dem Stubaital wurden wir mit einem leckeren Landebier vor der Flugschule verabschiedet. Vielen Dank für die Gastfreundschaft, die ich jetzt seit bald 20 Jahren dort genieße. Abends beim Abendessen schon mal Wetterplanung für den Dienstag. Da waren die Wetterprognosen sehr uneinheitlich. Also morgens um 6 Uhr fleich wieder an den Rechner und alles ausgewertet, was an Wetterdaten zur Verfügung steht. So ergab sich das Ziel Wildschönau, Hohe Salve, Westendorf. In der Wildschönau war der Westwind zu dominant. Passt nicht so richtig am Startplatz. Nach einem kurzen Small Talk mit Kurti von der Flugschule Wildschönau (Kurti hat vor 20 Jahren seine A-Prüfung bei mir abgelegt) sind wir nach Westendorf weiter, da uns der Landeplatz Hopfgarten zu Bremsenverseucht war. In Westendorf hat uns die dortige Flugschule sehr freundlich empfangen. Ich war wieder am Ort, wo ich seit 1960 schon zum Skifahren mit meinen Eltern war. Damals waren dort 10 Häuser. Heute sind die Ortsteile zusammengewachsen. Tageskarte geholt und nach der Landeplatzbesprechung auf die Choralpe hoch. An der Mittelstation der Hinweis für die Gondelfahrer „sitzen bleiben, Gondel fährt weiter“. Einige haben das aber erst nach dem Ausstieg gelesen Also fix wieder rein und weiter. Ober geht es dann 10 Minuten leicht bergauf zu den Startplätzen. Die Dampflok kennt ihr ja schon – schnauf, schnauf. Am Startplatz optimaler Startwind mit Soaringtendenz. Ingmar und Waldemar konnten gleich beim ersten Flug den Startplatz überhöhen. Beim 2. Flug gelang das allen. Ich ging wieder mit dem Tandem raus. Nadine konnte ihre erste Flugstunde absolvieren. Linkskreise, Rechtskreise – der Grundkurs ruft. Mikka und Stefan sind sogar dreimal geflogen. Mikka nahm den 3. Flug als Generalprobe für den Gardasee – Landeeinteilung, Landanflug und … dann gleiten, gleiten, gleiten, die riesen Landewiese war fast zu klein. Also Generalprobe misslungen – heisst ja im Theatermetier, dass dann alles klappt. Hat ja auch alles geklappt bei Mikkas erstem Gardaseeflug – das Boot war gleich zur Stelle. So soll es klappen, wenn der Landeplatz nicht da ist, wo der Pilot sich aufhält
Am Mittwochmorgen ging es für den Großteil der Gruppe dann mit Beverly zum Gardasee. Und mein kleiner Rest (Stefan, Fritz, Martina, Richard, Alex und Rainer) entschied sich am Mittwoch für das Zillertal. Kurze Korrespondenz mit Stocki, der den Finkenberg empfahl. Als wir auf Mayerhofen kamen, sahen wir schon die ersten Tandems in der Luft. Stocke telefonierte mit aus der Luft und teilte mit, das alles super passt. Nach kurzer Landeplatzbesprechung vor unserem Winterdomizil 4*Hotel Edenlehen (Ski & Fly 03.-10.03.2013) ab auf den Finkenberg. Auch hier wieder ein Volltreffer. Stefan dreht 2 Stunden in der Thermik und gönnte sich pro Stunde ein Landebier. Die 2 Stunden beeindruckten die nette Kellnerin allerdings nicht so sehr. Jedenfalls gab es kein Landebusserl, obwohl Stefan so nett drum gebeten hatte . Beim letzten Flug wurde es noch mal a bisserl spannend, da im Tuxertal das Lufmassensinken plötzlich mit mehr als 4 m so groß war, dass Rainer auf einer Almwiese landen musste. Jetzt ging es um die Zeit. In 15 Minuten fährt die letzte Bahn. Ich ging erst mal fix zum Bahnpersonal, die sich sofort bereit erklärten, die Bahn etwas länger laufen zu lassen. So kam Rainer noch fahrender Weise ins Tal. Abschluss bei der Brugger-Stube am Landeplatz der Zillertaler Flugschule. Unsere Resien sind irgendwo auch Gourmetreisen. Heute war das Wetter schon wie angekündigt etwas labil mit leicht föhnigen Ansätzen. Also nur einmal geflogen bei früh einsetzender Thermik. Immerhin auch wieder 45 Minuten. Und anschließend bleib genug Zeit für eine Spaziergang durch Mayerhofen. Für morgen sind die Wetterprognosen eher „non flying“. Aber die Karte mischen wir erst nach dem Frühstück.
Fliegen rund um den Achensee ist geil!
Datum: 20.07.2012
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